„Diabolus in Musica“ – Metal und die Faszination am Bösen
Seit den ersten Songs, die musikalisch dem Metal zugerechnet werden können, sind mehr als 50 Jahre vergangen. Heute präsentiert sich Metal als ein globales Phänomen, das eine kaum überschaubare Anzahl von Subgenres hervorgebracht hat. Und damals wie heute kann die Beschäftigung mit „dem Bösen“ als eines der zentralen Themen des Metal ausgemacht werden. In diesem Vortrag möchte ich unterschiedlichen Facetten „des Bösen“ im Metal nachspüren und verschiedene Sichtweisen auf ausgewählte Phänomene diskutieren.
Dr. Reinhard Kopanski studierte Musik-, Medien- und Politikwissenschaft in Bonn. 2019 promovierte er an der Universität Siegen im Fach Musikwissenschaft (Bezugnahmen auf den Nationalsozialismus in der populären Musik. Lesarten zu Laibach, Death In June, Feindflug, Rammstein und Marduk. Münster: Waxmann, 2022). Aktuell leitet er das Forschungsprojekt „Musik, Religion und Politik – Konservatismus in der musikalischen Praxis evangelikaler Christ*innen in Rap, Pop und Metal“ (DFG, Eigene Stelle, 2022–25). Er ist assoziiertes Mitglied im SFB 1472 „Transformationen des Populären“ sowie Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Popularmusikforschung (GFPM). Forschungsschwerpunkte: Musik und Politik/Gesellschaft/Religion und (Heavy) Metal.