Luzifer im Wandel – Teufelsdarstellungen in der Oper des 21. Jahrhunderts
Die Gattung Oper zeigt auch im 21. Jahrhundert wie seit jeher eine Faszination für das Böse. Zwei dieser Werke stehen im Mittelpunkt des Vortrags: Die Tragödie des Teufels (2009) und Paradise reloaded (Lilith) (2013) des Komponisten Péter Eötvös. Beide Opern basieren auf der gleichen, von Goethes Faust inspirierten Textgrundlage. Der Vortrag zeigt die Veränderungen in den beiden Opern auf, wobei der Fokus auf der Untersuchung der Ambivalenz der Prinzipien des Guten (Adam und Eva) und Bösen (Luzifer und Lilith) liegt.
Mag. Luise Adler, M.A. (geb. 1993) studierte Musikwissenschaft (2016–2021) an der Universität Wien und Konzertfach Harfe (2012–2019) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Im Februar 2021 schloss sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung ab und erhielt für ihre Masterarbeit (Titel: Helmut Lachenmann und Karlheinz Stockhausen. Traditionsverständnis im Diskurs) sowohl den österreichischen „Staatspreis für die besten Diplom- und Masterabschlüsse“ (November 2021) als auch den „Masterpreis“ des Musikwissenschaftlichen Seminars Wien (Juni 2022). Seit März 2022 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn bei Prof. Dr. Dominik Höink und promoviert derzeit zum Thema „Religion im zeitgenössischen Musiktheater“.