embrace – Das Musikfestival

am 21. Februar 2026 in Detmold


Ein Festival für Sichtbarkeit und Solidarität

Im Februar 2026 wird eine studentische Gruppe im Rahmen des Projektseminars unter der Leitung von Axel Berndt das Musikfestival embrace veranstalten. Wir wollen FLINTA*-Artists (Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und a-gender Personen) in den Mittelpunkt stellen. embrace versteht sich als inklusives Projekt, das aktiv zu mehr Diversität, Sichtbarkeit und Solidarität in der Musikszene beitragen will.

Innerhalb der populären Musikszene wird FLINTA*-Personen zu wenig Raum und Sichtbarkeit geboten. Viele dieser Künstler:innen erleben strukturelle Hürden und Diskriminierung, wenn es darum geht, eine Bühne zu bekommen. Mit embrace möchten wir diesen Missstand thematisieren, dafür sensibilisieren und aktiv gegensteuern.
Für Daten, die die Unterrepräsentation und Benachteiligung von FLINTA*-People in der deutschen Musikindustrie zeigen, verweisen wir auf die 2024 von KEYCHANGE veröffentlichte Studie „Study on Gender Diversity in the German Music Market“. Der Ergebnisbericht der Studie ist unter https://www.keychange.eu/reports einzusehen. Vor allem soll hier auf die Zahlen der GEMA verwiesen werden, die bespielsweise zeigen, dass gerade mal 16% der GEMA Mitglieder weiblich sind (hier stehen leider nur binärgeschlechtliche Angaben zur Verfügung). Auch werden Erkenntnisse aus Nina Himmelreichs Dissertation mit dem Titel „Gender Inequality in the German Music Industry“ herangezogen, die zeigen, dass 78% der Artists auf deutschen Festivalbühnen männlich sind.

Unser Anspruch ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Gleichstellung und Diversität in der Musikszene zu leisten, der über das Festival hinaus Wirkung entfaltet.

Awareness-Konzept

Damit sich alle Besucher:innen, Künstler:innen und Mitwirkenden sicher und respektiert fühlen können, wird das Festival von einem umfassenden Awareness-Konzept begleitet. Unser Ziel ist es, einen diskriminierungsfreien Raum zu schaffen, in dem alle Menschen willkommen sind und Unterstützung finden. Um dies zu erreichen, werden folgende Punkte zentral für die Zusammenarbeit und Teilhabe sein:

Konsens und Grenzen: Nein heißt Nein! Nur ein ausdrückliches Ja ist ein Ja. Jede:r entscheidet selbst, wo die eigenen Grenzen liegen.

Definitionsmacht: Betroffene definieren, was übergriffiges Verhalten ist und dies wird von allen respektiert.

Parteilichkeit: Wir stellen uns auf die Seite der betroffenen Person.

Safer Space statt Safe Space: Absolute Sicherheit ist nicht möglich, aber wir gestalten den Raum so sicher wie möglich.

Details zum Awareness-Team und zu den konkreten Maßnahmen werden noch rechtzeitig auf dieser Homepage veröffentlicht.

Wir laden herzlich dazu ein, Teil von embrace zu werden – als Künstler:in, Helfer:in oder Besucher:in. Gemeinsam schaffen wir eine Bühne für Vielfalt, Solidarität und Empowerment! Weitere Informationen zum Festival, zum Programm und zu Mitwirkungsmöglichkeiten folgen in Kürze auf dieser Seite.

Mit solidarischen Grüßen 
Das studentische Organisationsteam 
Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn