Max-Lukas Hundelshausen (*1991) absolvierte 2015 den Bachelorstudiengang als Tonmeister mit Hauptfach Komposition (Minas Borboudakis, Fabien Lévy, Mauro Lanza, Carola Bauckholt) am Erich-Thienhaus-Institut der Hochschule für Musik Detmold. 2016 schloss er das Masterstudium als Klangregisseur am selben Institut mit der Note Sehr Gut ab.

Im Sommersemester 2018 war er Meisterschüler bei Wolfgang Rihm an der HfM Karlsruhe. Seit Herbst 2018 arbeitet er an einer musikwissenschaftlichen Dissertation im Bereich der Konservationsforschung elektronischer Musik mit dem Titel „Die archivarische Dokumentation elektroakustischer Musikproduktion und ihre Auswirkung auf Aufführungspraxis und Rezeption“ bei Prof. Antje Tumat, die Arbeit wird gefördert von der Friedrich-Naumann-Stiftung. Vor dem Hauptstudium war er vier Jahre lang Jungstudent an der HfM Detmold und der Musikakademie Kassel. Daneben erhielt er wichtige Impulse in Meisterkursen und Lectures u.a. mit Brian Ferneyhough, Simon Steen-Andersen, Georges Aperghis, Johannes Kreidler, Misato Mochizuki, Gilbert Nouno, Orm Finnendahl, Hans Thomalla, Gerhard Stäbler und Dieter Mack.

Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Leistungsstipendien auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene, darunter den Kompositionspreis ad libitum Baden-Württemberg 2014, fünfmal den Bundespreis Komposition der Jeunesses Musicales, den ersten Preis beim Kompositionswettbewerb der Berliner Philharmoniker 2010, vier Aufenthaltsstipendien im Palazzo Ricci in Montepulciano und den Förderpreis „Junge Kunst“ der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold 2011 für sein bisheriges künstlerisches Schaffen. Er war darüber hinaus zweimaliger Deutschlandstipendiat. Kürzlich erhielt er den 2. Preis und den Publikumspreis beim internationalen Carl-Orff-Wettbewerb 2018. Ebenso wurde sein musikvermittelndes Programm “Tare Man”, das er zusammen mit Mitra Behpoori entwickelt hat, beim bundesweiten Musikvermittlungswettbewerb 2018 von Jury und Publikum ausgezeichnet.

Seine Werke werden von renommierten Formationen wie dem Ensemble Modern, Mitgliedern der Berliner Philharmoniker und dem Ensemble hand werk in der Berliner Philharmonie, bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, dem Hörfest Neue Musik Detmold und der Mobile-Musik Hannover (ur-)aufgeführt. Zudem gestaltet er Theatermusik u.a. für das Theater Paderborn und Filmmusik für Filme von u.a. Thomas Riedelsheimer (“Seelenvögel”) und Jan Riesenbeck (“Sechster Sinn Drittes Auge Zweites Gesicht”).

Die lebendige Verknüpfung von elektronischen Klangtransformationen mit experimenteller Instrumentalkomposition ist ein Schwerpunkt seiner kompositorischen Arbeit, die mal im Konzert, mal als Installation erlebt werden kann. Max Hundelshausen arbeitet freiberuflich als Tonmeister, Aufnahmeleiter, Sound Designer, Klangregisseur und Komponist im Raum Frankfurt am Main.

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